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Platensiedlung Nord

Thema:
Städtebaulicher Entwurf, Wohnen, Nachverdichtung
Stadtteil: Ortbezirk:
9
Gebietsgröße:
Zirka 7,5 ha
Kontakt:

Herr Ingo Lachmann
Telefon: +49 (0)69 212 34404


Projektbeschreibung

Projektanlass
In der Stadt Frankfurt am Main besteht ein fortdauernder Mangel an Wohnraum, speziell im kostengünstigen Preissegment. Daraus ergibt sich der dringende Bedarf, möglichst kurzfristig neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Durch die einheitliche Eigentümerstruktur der Platensiedlung in Händen der ABG FRANKFURT HOLDING entfallen langwierige Abstimmungsprozesse und für die Siedlung kann ein homogenes Gesamtkonzept entwickelt werden.
Die verhältnismäßig weitläufige Zeilenstruktur der Platensiedlung Nord bietet den Ausgangspunkt, die bestehenden Gebäude aufzustocken und durch einige Neubauten zu ergänzen. Neben den zusätzlichen Wohnungen können durch die Maßnahme ebenfalls bislang fehlende wohnungsergänzende Infrastruktureinrichtungen angesiedelt werden.

Projektgebiet
Das Projektgebiet liegt ca. 4 km nordwestlich der Frankfurter Innenstadt und gehört zum Ortsbezirk 9 bzw. dem Stadtteil Ginnheim. Im Norden ist das Projektgebiet von den südlich der Raimundstraße gelegenen Grundstücken begrenzt, im Osten von einer Grünfläche, im Süden von der Platenstraße und im Westen von der Bebauung Stefan-Zweig-Straße 1-17.
Das Projektgebiet hat inklusive der öffentlichen Verkehrsflächen eine Größe von ca. 7,5 ha.

Die Siedlung ist im Bestand durch eine dreigeschossige Zeilenbebauung geprägt. Die insgesamt 19 Zeilen setzen sich jeweils aus drei einzelnen Gebäuden zusammen. Den Bestand an 342 Wohnungen bilden eher großzügige Drei-, Vier- und Fünfzimmerwohnungen.

Projektziele
Die ABG plant durch die Aufstockung der Gebäude und die Nutzung von Querverbindungen zwischen den Gebäuden ca. 680 neue Wohnungen zu schaffen. Die Planungen des beauftragten Frankfurter Büros Stefan Forster Architekten sehen Ein-, Zwei- und Dreizimmerwohnungen vor und tragen in Kombination mit dem Bestand zu einer ausgewogeneren Durchmischung des Wohnungsangebotes bei. Die Hälfte der neuen Wohnungen werden als geförderte Wohnungen hergestellt; 175 Wohnungen sollen als Studentenappartements entstehen.


Grundidee des Projektes ist es, den Bedarf nach schnell verfügbarem, bezahlbarem neuem Wohnraum mit dem berechtigten Interesse der jetzigen Mieter nach stabilen Wohnverhältnissen und Wohnkosten miteinander in Einklang zu bringen.
Dazu ist vorgesehen, die vorhandene dreigeschossige Zeilenbebauung um jeweils zwei Geschosse in einer modular aufgesetzten Holzkonstruktion aufzustocken. An den Enden der bestehenden Zeilenbauten sollen Ergänzungsbauten entstehen, die den öffentlichen und privaten Freiraum nun deutlicher gliedern und die Freiflächen zwischen den Zeilen zu privateren Höfen entwickeln. In den neu geschaffenen Erdgeschossen an der Platenstraße werden gewerbliche Nutzungen wie kleine Läden oder Cafés angesiedelt, die der Monofunktionalität der Siedlung entgegenwirken und einen Schritt zu einem lebendigen, gemischten Quartier bilden. Zudem werden im Gebiet im Maße der durch die Nachverdichtung entstehenden Bedarfe zusätzliche Einrichtungen für die soziale Infrastruktur errichtet.
Über die Sudermannstraße hinweg werden vier Brückenhäuser gebaut, die im Osten und Westen eine Torsituation in das Gebiet schaffen und die Bildung der neuen Innenhöfe stützen. 

Die Zone vor den Bestandsgebäuden wird den jeweiligen Erdgeschossen zugeordnet, so dass um die Gebäude private Grünflächen entstehen, die als Mietergärten genutzt werden können. Die zentralen Hofflächen, deren Gestaltung die ABG gemeinsam mit den Bewohnern in mehreren Mieterdialogen entwickelt hat, sollen allen Bewohnern zu Verfügung stehen.
Die notwendigen zusätzlichen Pkw-Stellplätze werden in Tiefgaragen unter den neu entstehenden Höfen untergebracht. Die sehr schmalen Gehwege in der Sudermannstraße und in den vorhandenen Stellplatzachsen sollen auf mindestens 2,50 Meter verbreitert werden.
Für die jetzigen Mieter sollen durch die Baumaßnahmen keine Mieterhöhungen ausgelöst werden. Im Rahmen eines Umzugsmanagements erhalten die Mieter die Möglichkeit, von einer für sie zu großen in eine kleinere Wohnung innerhalb des Quartiers umzuziehen.

Projektverlauf

Aktuell: Fertigstellung des Gesamtprojektes

Frühjahr 2020: Fertigstellung der letzten Aufstockungen

März 2019: Baubeginn der Neubauten

17. Dezember 2018: „Stapelfest“ anlässlich der Montage der ersten Fertigmodule

Herbst 2018: Beginn der Aufstockungen

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der ABG FRANKFURT HOLDING




  • Aufstockung Sudermannstraße 13-17, rechts wird noch ein Brückenhaus angebaut, dass die Sudermannstraße überspannen wird, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Die Eingangsbereiche werden nun von den neuen erhöhten Terrassenbereichen vor den Erdgeschossen eingefasst, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Durch das Endhaus K vor Kopf ergibt sich ein halbgeschlossener Erschließungshof, zwischen den Stellplätzen werden später noch Bäume gepflanzt, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Der Kopfbau Haus A an der Platenstraße nimmt im Erdgeschoss zwei Ladeneinheiten auf und hat zwei Durchgänge zum Innenhof, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Um die bestehenden Leitungssysteme nicht zu überlasten und die Bewohnerschaft der Zeilenbauten nicht zu sehr durch weitere bauliche Eingriffe zu belästigen, wurden die Ver- und Entsorgungsstränge der Aufstockungen vor den Fassaden der Zeilenbauten durchgeführt, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Im Vordergrund die Aufstockung der Stefan-Zweig-Straße 8-12 mit den neuen erhöhten Terrassenbereichen als klare Trennung zum öffentlichen Raum und im Hintergrund Haus I mit studentischem Wohnen, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Das Verbindungshaus O verbindet zwei zuvor getrennte Zeilen miteinander und nimmt im Erdgeschoss einen Nachbarschaftstreff auf, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Da sich die bestehenden Zeilen etwa ein halbes Geschoss über dem Geländeni-veau befanden, mussten für einen ebenerdigen Zugang von der Erdgeschossebe-ne die Tiefgaragen entsprechend weniger tief eingegraben werden. Von der Su-dermannstraße erfolgt somit jeweils um eine „halbe Ebene“ versetzt die Abfahrt in die Tiefgarage und der Aufgang zum Hof für die Mieter, hier exemplarisch der Hof 5. © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
  • Freiraumgestaltung im Hof 5 mit privatem Vorgartenbereich und den für alle Mieter zugänglichen Freiflächen im Zentrum, © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main