Innenstadtkonzept-Projekte
Roßmarkt-Pavillon - ein Baustein des Innenstadtkonzeptes
Projektbeschreibung
Planungssanlass
Das Innenstadtkonzept, ein städtebaulicher Rahmenplan für die Entwicklung der Frankfurter Innenstadt, wurde im Sommer 2015 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Weitere künftige Schritte sind die Umsetzung einzelner Projekte.
Eines der Projekte, das weiter untersucht werden soll, ist ein potentielles Gebäude zwischen Goetheplatz und Roßmarkt. Es könnte zur Belebung der beiden Plätze beitragen und diese räumlich besser gliedern.
Planungsgebiet
Das gesamte Plangebiet des Innenstadtkonzeptes umfasst die Frankfurter Altstadt und Innenstadt innerhalb der Wallanlagen.
Projektziel
Die Frage, ob und in welcher Gestalt ein neues Gebäude entstehen soll, wird mit der Bürgerschaft diskutiert. Der Magistrat hat dazu eine Ideenwerkstatt veranstaltet und eine Online-Umfrage durchgeführt. Die Ideenwerkstatt fand am 23.10.2017 in einem Zelt auf dem Roßmarkt statt. Anschließend bestand für zwei Wochen die Gelegenheit, sich in einer Online-Umfrage zu äußern.
Daran haben über 1100 Personen teilgenommen.
Projektergebnis
Sowohl bei der Werkstattveranstaltung als auch der Online-Umfrage wurde sich mit grundsätzlichen Themenfeldern bzw. Fragestellungen rund um einen potentiellen Roßmarkt-Pavillon auseinandergesetzt. So wurde erörtert, ob überhaupt eine Bebauung des Roßmarktes erfolgen soll und pro- sowie contra-Argumente gesammelt. Mit rund 70 % wird eine Bebauung befürwortet; hierbei wird insbesondere auf eine Belebung des Platzes verwiesen und auch auf eine räumliche Gliederung der großen Platzbereiche Roßmarkt und Goetheplatz abgestellt. Die rund 30 % der Befragten, die eine Bebauung ablehnen, führen hingegen vorrangig die wohltuende Größe und Weitläufigkeit der Platzfolge ins Feld, die durch eine Bebauung gestört würde.
Zur Frage, welcher Standort für einen Pavillon auf dem Roßmarkt bevorzugt wird, kristallisierte sich mit einem Stimmenanteil von rund 60 % eine Positionierung im Übergang zwischen Roßmarkt und Goetheplatz als Favorit heraus. Hier wird positiv hervorgehoben, dass die beiden Plätze so klarer voneinander abgegrenzt würden. Zudem bestünde die Möglichkeit, den bestehenden Tiefgaragenabgang baulich zu integrieren. Ein alternativer Standort im östlichen Platzbereich wird von immerhin 40 % der Befragten bevorzugt; dort könne der ehemalige Club-Zugang in eine potentielle Bebauung eingebunden werden. Ferner wäre so eine Belebung ohne gleichzeitige Unterteilung des großen Platzbereiches möglich. Im Rahmen der Werkstattveranstaltung wurden auch noch weitere Standorte diskutiert.
Als künftige Nutzung für einen Pavillon auf dem Roßmarkt wird sich mehrheitlich für Gastronomie ausgesprochen, jedoch nicht zwingend in Reinform: Viele Befragte können sich eine Mischnutzung vorstellen, insbesondere in Kombination mit einer kulturellen Nutzung (Musik, Ausstellungen, Veranstaltungen etc.). Systemgastronomie oder auch eine Restaurantkette wird zumeist abgelehnt – es wird eine individuelle gastronomische Einrichtung gewünscht, die ein Angebot für alle schafft und sich im mittleren Preissegment bewegt. Als grundsätzliche Alternative zu einer gastronomischen Nutzung des Pavillons wird insbesondere eine rein kulturelle Nutzung präferiert. Mitunter finden sich auch Befürworter für eine Nutzung als Ort der Information – sei es für Touristen oder auch zum Thema Architektur.
Das Thema der Gestaltung und des Ambientes eines künftigen Pavillons bzw. Gebäudes auf dem Roßmarkt wurde sehr unterschiedlich und subjektiv bewertet. Eine eindeutige Präferenz konnte nicht ausgemacht werden.
Als Fazit der Werkstattveranstaltung und der Online-Umfrage kann somit festgehalten werden, dass sich eine Mehrheit der Teilnehmer für einen Pavillon mit gastronomischen Angebot im Bereich zwischen Roßmarkt und Goetheplatz ausgesprochen hat.
Hier finden sie Informationen zum Innenstadtkonzept