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Ehemaliges Polizeipräsidium und Matthäusareal

Thema:
Wohnen, Büro, Gastronomie, Einzelhandel
Stadtteil: Ortbezirk:
1
Gebietsgröße:
4,2 ha
Kontakt:

Herr Ingo Weiskopf
Telefon: +49 (0)69 212 34235

Frau Kirsten Bandi
Telefon: +49 (0)69 212 44338


Projektbeschreibung

Planungsanlass
Das Plangebiet zeichnet sich durch die zentrale Lage zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof und der Frankfurter Messe aus. Es bietet mit dem Leerstand des ehemaligen Polizeipräsidiums sowie der Entscheidung zum Abbruch der Matthäuskirche ein hohes Potenzial für die Innenentwicklung und städtebauliche Neuordnung.

Der langjährige Leerstand und das bereits ebenso lange geltende Planungsrecht des Bebauungsplans Nr. 556 - Messeviertel/Hemmerichsweg haben nicht zu einer städtebaulichen Weiterentwicklung geführt. Die ursprünglichen Ziele für dieses Areal wurden insbesondere auf den zentralen Grundstücken des ehemaligen Polizeipräsidiums nicht erreicht. Der besonderen Lagegunst am Platz der Republik wird dieser Stillstand nicht gerecht.

Darüber hinaus bildet der rechtsverbindliche Bebauungsplan Nr. 556 noch nicht die konzeptionellen Überlegungen des Hochhausentwicklungsplans – Fortschreibung 2008 ab, auf den Grundstücken um die Matthäuskirche einen zusätzlichen Hochhausstandort zu ermöglichen. Diese Hochhauskonzeption soll im Zuge der Änderung des Bebauungsplanes überprüft und bei Bedarf weiterentwickelt werden.

Gleichzeitig haben sich die städtebaulichen Rahmenbedingungen des rechtsverbindlichen Bebauungsplans seit dem Inkrafttreten im Jahr 2001 verändert. Frankfurt hat einen hohen Bedarf an zusätzlichen Wohnungen, da weiterhin mit einem deutlichen Bevölkerungswachstum zu rechnen ist. Gleichzeitig verbleibt die Attraktivität des Plangebietes als innerstädtischer Büro-, Dienstleistungs- und Hotelstandort.

Zusätzlich sind für das neu entstehende Quartier die notwendigen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur zu schaffen. Ebenso ist eine Fläche zur Erweiterung der im nordwestlichen Teil des Plangebietes gelegenen Falkschule zu berücksichtigen.

Es gilt daher, diese Rahmenbedingungen und vielfältigen Anforderungen durch die Umsetzung eines schlüssigen Gesamtkonzeptes für das gesamte Planungsgebiet adäquat einzubeziehen.

Planungsgebiet
Das Plangebiet befindet sich im östlichen Gallus westlich der Friedrich-Ebert-Anlage und damit an den Stadtteilgrenzen zu Westend-Süd und Bahnhofsviertel. Es wird begrenzt durch die Friedrich-Ebert-Anlage, Mainzer Landstraße, Ludwigstraße und Hohenstaufenstraße. Es weist eine Größe von etwa 4,2 ha auf.

Planungsziel
Mit der Änderung des Bebauungsplans soll der Rahmen dafür geschaffen werden, im Plangebiet ein gemischt genutztes Stadtquartier mit einem hohen Wohnanteil zu entwickeln. Dabei gilt es weiterhin, die Realisierbarkeit eines attraktiven Büro-, Dienstleistungs- und Hotelstandortes zu sichern.

Auf diese Art und Weise sollen die Bedingungen hergestellt werden, damit das Plangebiet einen höheren Beitrag zur Wohnraumschaffung als nach bisherigem Planungsrecht leisten kann. Für den im Gebiet zukünftig zulässigen Wohnungsbau wird entsprechend des Baulandbeschlusses ein Anteil von 30% der Wohnbauflächen im geförderten Wohnungsbau gefordert.

Gleichzeitig soll weiterhin die Möglichkeit erhalten werden, attraktive und moderne Büroräume zu schaffen. Hierzu soll einerseits das denkmalgeschützte ehemalige Polizeipräsidium saniert und einer Wiedernutzung zugeführt werden. Andererseits wird auch in den Neubauten weiterhin ein hoher Anteil an Büro- und Gewerbeflächen entstehen.

Besonderes Augenmerk der Planung liegt folglich auf einer ausgewogenen Nutzungsmischung. Diese soll im Wesentlichen aus Wohnen und Gewerbe bestehen. Zusätzlich sollen in den Erdgeschossen belebende Nutzungen ermöglicht werden. Deren Zuordnung zum öffentlichen Raum sowie die Sicherung von Flächen für die soziale und kulturelle Infrastruktur sollen ebenfalls zu einer Nutzungsvielfalt im Quartier beitragen.

Projektverlauf

Bereich „Matthäus-Areal“:

Aktuelles

  • Herausnahme des Matthäusareals aus dem Geltungsbereichs des Bebauungsplans Nr. 556 Ä („Polizeipräsidium“)
  • Durchführung eines Wettbewerbs zur Entwicklung eines geeigneten städtebaulich-architektonischen Konzepts für die Neubebauung des Matthäusareals 

Bereich "Polizeipräsidium"

Nächste Planungsschritte: Durchführung der öffentlichen Auslegung / Beteiligung der Träger öffentlicher Belange für den Bebauungsplan Nr. 556Ä („Polizeipräsidium“)

16. März 2023: Abschluss eines städtebaulichen Vertrages für den Bereich des ehemaligen Polizeipräsidiums zwischen der Stadt Frankfurt und den Grundstückseigentümern

2. Februar 2023: Qualifizierung des Aufstellungsbeschlusses auf Grundlage des Planungskonzeptes durch die Stadtverordnetenversammlung

2. - 13. Mai 2022:

  • Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit mit Möglichkeit zur Information und Einbringen von Anregungen.
  • Themenschwerpunkte der Rückmeldungen kamen aus den Bereichen:
  • Natur und Umwelt, Künstler und Kulturschaffende, Infrastruktur und Versorgung sowie Städtebau und Verfahrensfragen

26. April 2022: Informationsveranstaltung zum Bebauungsplanverfahren im Rahmen der Sitzung des Ortsbeirats 1

2020:

  • Grundstückseigentümer / Immobilienentwickler führt einen zweiphasigen städtebaulich-architektonischen Wettbewerb unter Beteiligung der Stadt durch
  • Überarbeitung und Weiterentwicklung des städtebaulichen Entwurfs durch ersten Preisträger Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt entsprechend den Empfehlungen der Jury
  • Verkauf der Grundstücke um Matthäuskirche, Verbleib eines Grundstücksteils von 650 beim Evangelischen Regionalverband zur Errichtung eines Kirchenneubaus

2018:

  • Veräußerung der Grundstücke um das ehemalige Polizeipräsidium vom Land Hessen an einen privaten Immobilienentwickler
  • Zustimmung des Evangelischen Regionalverbands zur Veräußerung der Grundstücke um die Matthäuskirche

20. Februar 2018: Bekanntgabe des Aufstellungsbeschluss im Amtsblatt Nr. 8

1. Februar 2018:
Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans Nr. 556 – Messeviertel / Hemmerichsweg – 1. Änderung – durch die Stadtverordnetenversammlung (§ 2240)