Büroflächenentwicklung
Das Gesicht keiner anderen deutschen Stadt wird so stark von ihren Bürohochhäusern geprägt wie das von Frankfurt am Main. Neben dem „Bankenviertel“ weisen auch weniger zentrale Lagen ein enormes Büroflächenangebot auf. Der Dienstleistungsanteil beträgt über 90 Prozent. Rund 369.000 Bürobeschäftigte wurden 2019 registriert. Im Mittel wurde seit 2000 ein jährliches Bürobeschäftigtenwachstum von 1,3 Prozent festgestellt. Nach wie vor kommt hierbei dem Finanzsektor, immer mehr auch anderen Dienstleistungsunternehmen, eine bedeutende Rolle am Frankfurter Arbeitsmarkt zu.
Insgesamt sind im Frankfurter Stadtgebiet rund 12,5 Millionen Quadratmeter BGF (Bruttogeschossfläche) Büroflächen am Markt. Die Büroflächenentwicklung wird überwiegend durch Angebot und Nachfrage gesteuert. Es sind durchgängig rund 400.000 - 500.000 Quadratmeter Büroflächen im Bau. Die Leerstandsquote in Frankfurt am Main lag Ende 2019 bei 6,5 Prozent. Die Stadt verzeichnete einen Leerstandabbau auf rund 0,8 Millionen Quadratmeter Bruttogeschossfläche.
Der Büroflächenbestand innerhalb des Stadtgebietes wurde im Auftrag des Stadtplanungsamtes erfasst, untersucht und analysiert. Die Ergebnisse der Büroflächenstudie 2019 fließen in unterschiedliche strategische Stadtentwicklungsmaßnahmen für eine zukünftige Büroflächenentwicklung; beispielsweise in den neuen Hochhausentwicklungsplan, der 2021 fortgeschrieben wird und als Rahmenplan mögliche Standorte für Höhenentwicklungen über 60 Meter vorsieht.