Westend-Synagoge
Frau Stefanie Käse
Telefon: +49 (0)69 212 31264
Projektbeschreibung
Planungsanlass
Die Westend-Synagoge ist eines der wenigen jüdischen Gotteshäuser, welches den 2. Weltkrieg weitestgehend erhalten überstanden hat. 1950 wurde sie nach provisorischer Renovierung wieder eingeweiht und von 1989 bis 1994 denkmalgerecht restauriert. Als größte Synagoge Frankfurts ist die Westend-Synagoge das Zentrum der jüdischen Gemeinde.
Die Synagoge zählt leider zu den gefährdeten Gebäuden in Frankfurt. Sie wird deshalb 24 Stunden von der Polizei überwacht. Gegenwärtig befinden sich zahlreiche, provisorische Betonbarrieren und Poller im Straßenraum, um den Sicherheitsbereich um den Gebäudekomplex zu markieren.
Zukünftig sollen diese Betonbarrieren durch dauerhafte, in den Straßenraum integrierte Sicherheitselemente ersetzt werden. Gleichzeitig soll der Straßenraum so umgestaltet werden, dass ein der Bedeutung der Synagoge entsprechendes Umfeld entsteht.
Planungsgebiet
Das Entwurfsgebiet umfasst die im Luftbild gekennzeichneten Straßenräume im Bereich der Synagoge und ihren angegliederten Gebäuden. Es hat eine Größe von rund 2.500 qm. In der Altkönigstraße reicht es bis an die Liebigstraße. In der Friedrichstraße erstreckt es sich bis zur Hausnummer 27. Die Grunderneuerung der betreffenden Straßenräume ist Teil der Planungsaufgabe.
Planungsziel
Im Rahmen des Programms „Schöneres Frankfurt“ soll ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das dem Gebäude ein würdiges Umfeld und Entree verleiht. Es sollte zudem den umgebenden Straßenraum aufwerten und die Sicherheitsbelange möglichst dezent integrieren. Gleichzeitig ist es ein entschiedenes Planungsziel, den Baumbestand, der so charakteristisch für das Westend ist, weitestgehend zu erhalten und zu schützen. Weitere Anforderungen sind die Berücksichtigung von Denkmalbelangen (die Synagoge ist ein Einzelkulturdenkmal), der Erhalt der Straßenführung und die Gewährleistung der Barrierefreiheit.
Projektverlauf
Nächste Planungsschritte:
- Prüfung des Sicherheitskonzeptes
- Einstieg in die Erstellung einer Bau- und Finanzierungsvorlage
7. Mai 2020: Vorplanungsbeschluss § 5603 der Stadtverordnetenversammlung zu der Magistratsvorlage M 51/2020 und Freigabe weiterer Planungsmittel für die Fortführung des Projektes
September 2019: Abschluss der Vorplanungsphase und Einreichung der Magistratsvorlage M 51/2020
2017 - 2019: Vorplanungsphase mit Voruntersuchungen und Abstimmungen zur Realisierbarkeit der Entwurfsidee
April 2017:
- Auswahlgremium benennt Entwurf des Planungsbüros Otfried Ipach Landschaftsarchitekt BDLA (heute umfirmiert in IPACH MAYERHOFER Landschaftsarchitekten PartGmbB) als beste Einreichung
- Zusammensetzung Auswahlgremium: Vertreterinnen und Vertreter der Jüdischen Gemeinde, unabhängige Expertinnen und Experten, Ortsbeiratsvertreterinnen und Ortsbeiratsvertreter, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung
Januar 2017: Eingeladene Planungsbüros erarbeiten drei Entwürfe im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens für umgebenden Straßenraum an der Westend-Synagoge