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Zeil-Nebenstraßen

Thema:
Öffentlicher Raum
Stadtteil: Ortbezirk:
1
Gebietsgröße:
5.895
Kontakt:

Frau Petra Kanamüller
Telefon: +49 (0)69 212 35856


Projektbeschreibung

Planungsanlass
Die zur Zeil führenden Nebenstraßen werden schon lange nicht mehr den Anforderungen ihrer zentralen, innerstädtischen Bedeutung gerecht. Dies wurde spätestens 
mit der Neugestaltung der Zeil im Jahr 2010 deutlich. Zu den betreffenden Nebenstraßen gehören die Große Friedberger Straße, die Schäfergasse und die Reineckstraße. Zudem zählt die Fahrgasse mit dem Platz und der Straße „An der Staufenmauer“ dazu.

Letztere, ist besonders hervorzuheben. Neben einer grundsätzlichen Verbesserung der Aufenthaltsqualitäten der Fahrgasse ist hier auch die stadthistorische Bedeutung Thema der Umgestaltung. Im Fokus steht dabei die ca. 600 Jahre alte, nur noch an dieser Stelle erhaltene Staufenmauer. Genauso wichtig ist für die Umgestaltung die nördliche Börnestrasse mit der 1938/1939 zerstörten Hauptsynagoge. Sie stand im Zentrum des jüdischen Viertels, das 1944 zerstört wurde. 

Planungsgebiet
Die Große Friedberger Straße und die Schäfergasse schließen nördlich an die Konstablerwache an. Die Reineckstraße entwickelt sich parallel zur Zeil nach Westen und die Fahrgasse in südliche Richtung bis zur Battonnstraße (siehe Übersichtsplan). Die Umgestaltung der nördlichen Fahrgasse zwischen Battonnstraße und Zeil schließt die Gestaltung der beiden Plätze an der Staufenmauer sowie die Straße „An der Staufenmauer“ mit ein.

Planungsziel
Die Umgestaltung aller Zeil-Nebenstraßen zielt auf die gestalterische, funktionale und klimatische Verbesserung ab. Damit soll spürbar die Attraktivität dieses zentralen Innenstadtbereiches erhöht werden.

Große Friedberger Straße:

Die 2017 fertiggestellte Große Friedberger Straße erfuhr eine umfassende Umgestaltung.
Die Gehwege wurden deutlich verbreitert, der Parksuchverkehrs eingeschränkt und eine neue Oberflächengestaltung vorgenommen. Dies führte zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Einkaufsfunktion. Darauf zahlt auch das Pflanzen zehn neuer Bäume ein, die den Straßenraum akzentuieren.

Schäfergasse
:
Die Umgestaltung der Schäfergasse ist nach einem ähnlichen Prinzip beabsichtigt. 

Reineckestraße:

Die Reineckstraße ist eine Andienungsstraße in zweiter Reihe zur Zeil. Hier lag das Augenmerk auf einer korrespondierenden  Oberflächengestaltung. Dies wird gewährleistet durch den neuen Fahrbahnbelag mit einem optisch, an die Zeilplatte angepassten Farbasphalt. Bis auf die notwendigen Andienungsfunktionen für den dortigen Einzelhandel wurde der Kfz-Verkehr komplett verlagert. Dies unterstützt das Ziel eines verkehrsberuhigten Bereiches nahe der belebten Konstablerwache.

Fahrgasse:

Die Fahrgasse soll zur Fußgängerzone werden, deren Gestaltung erkennbar zur Zeil gehört. Es ist geplant Parkplätze zu reduzieren und nur noch südlich der Töngesgasse anzubieten. Zudem soll die Fahrgasse nördlich der Töngesgasse nur noch eingeschränkt von Anlieferverkehren befahren werden. 

Nördlicher Platz an der Staufenmauer:

Der an die Fahrgasse angrenzende Platz an der Staufenmauer wurde im Frühjahr 2025 umgestaltet. Heute ist er ein besonderer Ort zum ruhigen Verweilen im Schatten mit Blick auf die historische Staufenmauer. Auf diesem sehr sonnigen und im Sommer auch heißen Platz werden zwei neue japanische Schnurbäume zukünftig mehr Schatten liefern können. Hinzu kommen dekorative Staudenpflanzungen und Blühwiesenflächen. Sie werden hier eine kleine grüne Oase im Kontrast zur geschäftigen Flaniermeile der Zeil anbieten. Ein Espressomobil betreut den Freiraum ohne Konsumzwang. Eine Infostele bietet interessierten Besuchern Auskünfte zur Historie des Ortes.

Südlicher Platz an der Staufenmauer:
Die südliche, nicht öffentlich zugängliche Freifläche am Rand einer Wohnanlage wird zukünftig ebenfalls hinsichtlich ihrer Oberflächen erneuert und neu bepflanzt werden.

Straße „An der Staufenmauer“:

Die in die Fahrgasse einmündende Straße „An der Staufenmauer“ soll mit Berücksichtigung der ansässigen Gastronomien niveaugleich und barrierefrei ausgebildet und perspektivisch nur für Andienungsverkehre und die Straßenverkehrspolizei geöffnet werden. Der Fokus bei der Gestaltung dieses Straßenraumes liegt auf seiner Geschichte als ehemalige nördliche Börnestraße mit seiner einstigen klassizistischen Bebauung des frühen 19. Jh. nach Öffnung des Ghettos 1801 sowie der Erinnerung an die hier bis 1942 lebenden jüdischen Familien. Seit Sommer 2024 informieren bereits Bildtafeln am Standort des heutigen Bürogebäudes Kurt-Schumacher-Straße 41 in der Passage zur Kurt-Schumacher-Straße  zur Geschichte der vormaligen, jüdischen Hauptsynagoge (1860-1938).

Planungsverlauf
Frühjahr 2025: Landschaftsbauliche Umsetzung der Interimsgestaltung für den nördlichen Platz an der Staufenmauer

Frühjahr 2024: Gestaltung der Passage von der Straße „An der Staufenmauer“ zur Kurt-Schumacher-Straße mit Bildtafeln zur Historie der ehem. Hauptsynagoge

Sommer 2024: Gestaltung des Fassadenbildes am Gebäude Kurt-Schumacher-Straße 41

Frühjahr 2024: Gestaltung der Passage von der Straße „An der Staufenmauer“ zur Kurt-Schumacher-Straße mit Bildtafeln zur Historie der ehem. Hauptsynagoge

2022/2023: Erarbeitung einer Interimsgestaltung für den nördlichen Platz „An der Staufenmauer“ und einer Vorabmaßnahme in der Passage Straße „An der Staufenmauer“/Kurt-Schumacher-Straße in

November 2018: Fertigstellung der Baumaßnahme Reineckstraße

Juni 2017: Bau- und Finanzierungsbeschluss zur Umgestaltung der Reineckstraße

Mai 2017: Fertigstellung der Baumaßnahme Große Friedberger Straße im

September 2014: Bau- und Finanzierungsbeschluss zur Umgestaltung der Großen Friedberger Straße
 
November 2012: Vorplanungsbeschluss Große Friedberger Straße, Schäfergasse, Fahrgasse mit Platz und Straße an der Staufenmauer




  • Platz an der Staufenmauer © Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main

Mehr Informationen

Nördlicher Platz an der Staufenmauer

Entwurf Landschaftsplanung, © Werner Czerny & Marcus Dreisbusch, 2023