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Gallusanlage 8 - zwei Hochhäuser
auf einem Sockel an der Kulturpromenade

Thema:
Städtebaulicher Entwurf, Büro, Hotel, Wohnen, Kultur
Stadtteil: Ortbezirk:
1
Gebietsgröße:
rund 0,52 ha
Kontakt:

Herr Ingo Weiskopf
Telefon: +49 (0)69 212 34235

Herr Matties Oetzmann
Telefon: +49 (0)69 212 36150


Projektbeschreibung

Planungsanlass
Mit der Fortschreibung des Hochhausentwicklungsplans (HEP2024) hat die Stadtverordnetenversammlung die politischen Voraussetzungen für die Entwicklung von bestehenden und weiteren Hochhausstandorten im Frankfurter Stadtgebiet geschaffen. 

Ein Zusammenschluss aus Eigentümer:innen, Projektentwickler:innen und Finanzierenden möchte die Standorte 03 und 04 des HEP2024 als Gesamtprojekt realisieren. 

Die Stadt Frankfurt verfolgt dabei das Interesse, die Entstehung eines öffentlich zugänglichen Kulturstandorts mit Büro- und Wohnnutzungen umzusetzen. Der Standort ist entlang der zukünftigen Kulturpromenade zwischen Schauspiel und Oper geplant. Hierbei sollen die Vorgaben des Frankfurter Baulandbeschlusses berücksichtigt werden

Die Stadt begleitet das Projekt und folgt dabei den Vorgaben aus dem Beschluss zum HEP2024. Zunächst wird ein Planungswettbewerb durchgeführt. Es schließt sich die Einleitung eines Bebauungsplanverfahren zur Schaffung von Bau- und Planungsrecht an. In dessen Verlauf wird ein städtebaulicher Vertrag mit den Grundstückseigentümern abgeschlossen. Dieser sichert die Ziele der Stadt Frankfurt bei dem Projekt ab. 

Planungsgebiet
Das Planungsgebiet wird nördlich durch die Taunusstraße, östlich durch die Gallusanlage und südlich durch die Neckarstraße begrenzt. Westlich grenzen die Flächen des Planungsgebietes unmittelbar an die Liegenschaft des Silberturms, Jürgen-Ponto-Platz 1 an. 

Das Frankfurter Bahnhofsviertel, an dessen östlichen Rand sich das Planungsgebiet befindet, wird hinsichtlich der Nutzungsmischung in den weiter westlich gelegenen Straßenabschnitten geprägt. Dazu zählen Einzelhandel, Kneipen und Restaurants. Hinzu kommen Dienstleistungen, Wohn- und Büronutzungen sowie teilweise das Rotlichtmilieu. Im direkten Umfeld des Planungsgebietes befinden sich vorwiegend Büro-und Hotelnutzungen sowie Finanzdienstleister bzw. Banken. 

Die Baustruktur im Bahnhofsviertel ist grundsätzlich relativ homogen und in der Regel sechsgeschossig ausgebildet. Das Planungsgebiet befindet sich abweichend davon innerhalb eines bestehenden Gebäudeclusters. Dieses wird durch die drei Hochhäuser „Silberturm“ mit ca. 166 m, Gallileo mit ca. 136 m und „Skyper“ mit ca. 154 m Höhe gebildet. Als Gebäudecluster versteht man eine Gruppe von Gebäuden mit ähnlichen Eigenschaften, Nutzungen und / oder Höhe.

Planungsziele
Das bestehende Gebäudecluster soll durch zwei weitere Türme ergänzt und verdichtet werden. Ziel ist es, ein räumliches Gegengewicht zu den bestehenden Gebäuden wie dem Commerzbank-Tower, Four u.a. auf der anderen Seite der Wallanlage zu schaffen.
Das Bestandsgebäude an der Gallusanlage 8 wird dazu von dem als Einzeldenkmal unter Schutz stehenden Hochhaus „Silberturm" am Jürgen-Ponto-Platz 1 baulich getrennt und abgerissen. 

Das Hochhausprojekt Gallusanlage 8 beinhaltet eine Bebauung mit einem Büroturm von ca. 170 m Höhe an der Gallusanlage und einen Wohnturm von ca. 60 m Höhe an der Neckarstraße. Eine Sockelbebauung mit einer darin integrierten kulturellen Nutzung sowie weiteren gemischten Nutzungen verbindet die beiden Türme. Sie nimmt die Gebäudehöhen der umgebenden Bebauung des Bahnhofsviertels auf. Die zukünftigen Geschossflächen sollen eine Nutzungsmischung von mindestens 1,5 % kultureller Einrichtungen, mindestens 10% Wohnen, ca. 20 %  Hotel sowie ca. 60 %  Büro beinhalten. Darüber hinaus können bis zu 8,5 %  weitere Flächen für untergeordnete Nutzungen, wie z.B. für Gastronomie und Einzelhandel entstehen. 

Öffentlich zugängliche Dachflächen und eine öffentliche Querungsmöglichkeit zwischen den angrenzenden öffentlichen Straßenräumen sind ebenfalls Teil des Planungskonzeptes. Mit der Neubebauung wird die Versiegelung auf dem Grundstück reduziert und mindestens 15%  des Grundstücks einen natürlichen Bodenanschluss bekommen. Eine Anpassung des Gehwegs entlang der Gallusanlage sowie der Verkehrsflächen der Neckarstraße ist beabsichtigt.

Das Projekt Gallusanlage 8 soll mit dem DBGN-Standard „Gold“ zertifiziert werden.

Planungsverlauf
Nächste Planungsschritte:

  • Abschluss des Wettbewerbsverfahrens Mitte Dezember 2025
  • Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 BauGB ab Ende Februar 2026

Aktuell: Die am Wettbewerb teilnehmenden Architekturbüros entwickeln einen hochbaulichen Entwurf für das Planungsgebiet. Die Preisgerichtssitzung findet Mitte Dezember 2025 statt.

1. August 2025: Versand der Wettbewerbsunterlagen an die am Wettbewerb teilnehmenden Büros
 
5. Mai 2025: Dialogveranstaltung zum Projekt Galluswarte 8 im Atrium des Dezernates für Planen und Wohnen, Kurt-Schumacher-Straße 10

24. April 2025 bis 23. Mai 2025: Online-Beteiligung zum Projekt auf der Webseite
 
13. Juni 2024: Beschluss des HEP2024 durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt

März 2024 bis März 2025: Vertiefung der Machbarkeitsstudie im Rahmen von Voruntersuchungen durch die Büros Albert Speer & Partner (AS+P) und weiteren Fachplanungsbüros.

Zwischen 2022 und Anfang 2024: Gespräche zwischen den Eigentümern und Projektentwicklern mit der Stadt und Beginn der Entwicklung einer Machbarkeitsstudie zum Projekt durch die Büros AS+P.