Einhausung der A 661 bietet Potenzial für die Stadtentwicklung
Der Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung empfohlen, das Planfeststellungsverfahren für die Einhausung der Autobahn A 661 zwischen Bornheim und Seckbach einzuleiten. Ausgewählt wurde die Variante „L1+“ nach Prüfung mehrerer Szenarien. Sie sieht eine Überdeckelung zwischen der Friedberger Landstraße und der Seckbacher Landstraße vor.
Grundlage ist der Abschlussbericht der Deutschen Einheit Fernstraßenplanung und -bau GmbH. Dieser bestätigt die technische Machbarkeit, die Kosten und die zeitliche Umsetzbarkeit des Projekts. Er bildet zudem die Grundlage für die weiteren politischen Beratungen und Entscheidungen.
Schaffung einer Verbindung zwischen Bornheim, Seckbach und Preungesheim
Die geplante Einhausung soll auf einer Länge von rund 1.300 Metern erfolgen. Durch die Überdeckelung kann eine durchgehende städtebauliche, landschaftliche und soziale Verbindung zwischen Bornheim, Seckbach und Preungesheim entstehen.
Neuer Grün- und Freiraum geplant
Das Projekt bietet die Chance, einen neuen und zusammenhängenden Grün- und Freiraum zu schaffen. Er würde sich vom Wasserpark über den Günthersburgpark und die angrenzenden Kleingartenanlagen bis zum Huthpark und den offenen Landschaftsräumen des Berger Rückens erstrecken. Kaltluftentstehung und Biodiversität sowie die Anpassungsfähigkeit der Stadt an den Klimawandel würden hierdurch gestärkt werden. Darüber hinaus könnten ökologische Aufwertungen für Bornheim, Seckbach und die angrenzenden Stadtteile erzielt werden.
Potenzial für Wohnbau und städtebauliche Entwicklung
Gleichzeitig ermöglicht die Einhausung weitere Chancen: Entlang bestehender Siedlungsränder können behutsam neue Wohnbauflächen und soziale Infrastruktur entstehen. Zudem können der Verkehrslärm reduziert und der Ausbau von Rad- und Fußwegen sowie die Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr verbessert werden.
Weitere Informationen zum Ernst-May-Viertel und zur Einhausung A 661
