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Honsellstraße – Hafenpark Quartier

Bebauungsplan B 799 Ä – Honsellstraße - 1.Änderung

Thema:
Städtebaulicher Entwurf, Wohnen, Büro
Stadtteil: Ortbezirk:
4
Gebietsgröße:
11 ha
Abgeschlossen:
2020

Projektbeschreibung

Planungsanlass
Mit der Ansiedlung der Europäischen Zentralbank auf dem ehemaligen Großmarkthallengelände hat die Entwicklung des südlichen Ostends an Dynamik gewonnen.

Das neu erarbeitete städtebauliche Konzept sieht für das für die Bebauungsplanänderung zentrale Grundstück eine Mischung aus Büro- und Hotelnutzung sowie Wohnbebauung vor. Die Planung überzeugt, weil sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines Wohnquartiers im Frankfurter Ostend – östlich der Bahnlinie – schafft. Gleichzeitig bietet sie Flächenangebote für Folgeeinrichtungen aus dem Bürosektor ergänzend zur Europäischen Zentralbank, ohne den für Wohnnutzungen geeigneten Baugrund in zu hohem Umfang zu beanspruchen. Hierzu trägt die Planung eines Hochhauses an der Hanauer Landstraße bei, die eine Höhe von 60m nicht überschreiten soll. Der aus der Wohnnutzung resultierende Infrastrukturbedarf ist Gegenstand der weiteren Planung. Durch die Nähe des grünen Mainufers, die hervorragende Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die leichte Erreichbarkeit vieler Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen und privatwirtschaftlicher Versorgungsangebote ist der Standort für die angestrebte Mischung außerordentlich attraktiv. 

Allerdings unterliegt der neue Wohnstandort wegen der Nähe zum Bahnverkehr auf den Mainbrücken und der benachbarten Sportparknutzung sowie durch die Nachbarschaft zum gewerblich genutzten Unterhafen erheblichen Lärmimmissionen, die im Verfahren durch Baukörperstellung, Grundrissausrichtung und bauliche Lösungen zu bearbeiten sind.

Um die beschriebene städtebauliche Planung und die rechtlichen Anpassungen realisieren zu können, bedarf es einer Änderung des rechtsverbindlichen Bebauungsplanes Nr. 799 – Honsellstraße. Dies soll durch das Bauleitplanverfahren B 799 Ä – Honsellstraße erfolgen.

Planungsgebiet

Das Planungsgebiet umfasst den Baublock, der durch die Hanauer Landstraße, die Honsellstraße, die Mayfarthstraße und die Eytelweinstraße begrenzt wird.  Zusätzlich enthält der Geltungsbereich die vollständige Fläche des Hafenparks und der Molenspitze sowie das Baugrundstück auf der Molenspitze. Die Gesamtfläche des Planbereiches beträgt ca. 11 ha.

Planungsziel
Mit der Änderung des bestehenden Planungsrechts soll im Geltungsbereich des Bebauungsplanes ein erheblicher Anteil für Wohnnutzung und Wohnfolgeeinrichtungen gesichert werden. Zugleich soll eine verdichtete Büronutzung in Form eines Hochhauses an der Hanauer Landstraße ermöglicht werden. Das Baugrundstück auf der Molenspitze wird planungsrechtlich für eine uneingeschränkte Hotelnutzung vorbereitet. Der Hafenpark mit seinen Einrichtungen zur sportlichen Betätigung wird vollflächig als öffentliche Grünfläche mit der bestehenden Zweckbestimmung gesichert.

Projektverlauf
Grundlage für die Aufstellung des Bebauungsplanes und die Änderung des bestehenden Planrechts ist ein städtebaulicher Entwurf des Büros AS & P – Albert Speer und Partner, der gleichzeitig auch das Konzept zur Qualifizierung des Aufstellungsbeschlusses vom 25.09.2014 bildete. Die frühzeitige Öffentlichkeits- beteiligung gemäß Nr. 3 (1) BauGB fand am 04.11.2017 im Rahmen der Sitzung des Ortsbeirats 4 statt. Die frühzeitige Beteiligung der Behörden nach Nr. 4 (1) BauGB wurde im Zeitraum vom 23.02.2015 bis zum 23.03.2015 durchgeführt. Vom 31.05.2017 bis zum 03.07.2017 wurden die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange durchgeführt.

Am 28.02.2019 hat die Stadtverordnetenversammlung den vorgelegten Entwurf mit allen dazugehörenden Anlagen als Satzung beschlossen. Mit der öffentlichen Bekanntmachung im Amtsblatt ist der Bebauungsplan Nr. 799 Ä – Honsellstraße – 1. Änderung gemäß Nr. 10 BauGB am 07.05.2019 in Kraft getreten.



PDF-Dateien zum Projekt


Mehr Informationen

Projektumsetzung

Übersichtskarte Hafenpark Quartier © B&L Gruppe, Hamburg

Mit Rechtskraft des Bebauungsplans wird die planungsrechtliche Grundlage für die Umsetzung des Projektes und die Entstehung des Hafenpark-Quartiers geschaffen. Das Areal befindet sich unmittelbar am Main, nahe dem neuen Sitz der Europäischen Zentralbank, auf dem sogenannten Honselldreieck. Mit dem Hafenpark-Quartier entsteht ein gemischtgenutztes Viertel aus Freiraumnutzung, Wohnungen, Kindertagesstätte, Büros und Hotels. Das Bauvorhaben erstreckt sich über den Geltungsbereich des Bebauungsplanes hinaus. Mit dem Baufeld Ost entstehen nach § 34 BauGB, in direkter Nachbarschaft, aktuell 2 Gebäudekörper mit Wohnnutzung und Wohnfolgeeinrichtungen.


Visualisierung Hafenpark-Quartier gesamt © B&L Gruppe, Hamburg

Hafenpark Quartier Baufeld Süd – Wohn- & Hotelimmobilie
Im südlichen Bauabschnitt entstehen hochwertige Eigentumswohnungen mit Ausblick auf den Main und die Frankfurter Skyline. Das Gebäudeensemble um einen begrünten Hof bilden zweigeschossige Stadthäuser, Apartmentwohnungen und Penthäuser. Die besonderen Merkmale des Siegerentwurfes aus dem Architekturwettbewerb sind zwei Wohnhochhäuser mit 52m und 58m Höhe, die die Außenwirkung des Quartiers an der Wasserseite prägt. Der Entwurf stammt von Hadi Teherani Architects aus Hamburg (siehe PDF) .

Das Hotelgebäude ist Teil des Entwurfes, mit dem der Architekt Hadi Teherani den von der B&L Gruppe und der Stadt Frankfurt ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Die Planung sieht eine Immobilie für das Hotel des skandinavischen Marktführers Scandic vor (siehe PDF).


Hafenpark Quartier Baufeld Nord - Büroimmobilie
Im Baufeld Nord ist eine Büroimmobilie als Ensemble mit drei Gebäudeteilen an der Hanauer Landstraße geplant. Der Office Tower bildet dabei mit einer Höhe von rund 60 Metern das weithin sichtbare Highlight des neuen Quartiers. Für die Umsetzung des Vorhabens ist ein architektonischer Wettbewerb in 2019 geplant.


Hotelhochhaus Molenspitze
In prominenter Lage am Main, plant die B&L Gruppe im südlichen Anschluss des Hafenparkquartiers ein Hotelhochhaus. Für dieses Projekt ist ein hochwertiges Hotelkonzept geplant. Der architektonische Wettbewerb fand in 2018 und die Preisgerichtssitzung im Februar 2019 statt. Den Siegerentwurf plante das Architekturbüro Barkow Leibinger aus Berlin. Der Baukörper zeichnet sich durch seine mehrfach gefaltete, vertikal gegliederte Glasfassade und seine klare Kontur aus dem leicht versetzten Zuschnitt der drei Spitzen aus (siehe PDF).